Thermografie ist die Bestimmung und Darstellung der Oberflächentemperaturen eines Bauteils.
Es werden Zonen gleicher Oberflächentemperatur eine Farbe zugewiesen.
Dabei steht üblicherweise schwarz-blau für kalt und rot-violett für warm.

Keinesfalls bedeutet aber blau = schlecht und rot = gut.

Die Thermografie ist ein Hilfsmittel für die Gebäudeanalyse um etwaige Schwachstellen aufzufinden.

Das Erstellen und die Auswertung eines Thermogramms, welches ein Fenster abbildet, muss immer durch einem Fachmann erfolgen, der mit der Konstruktions-, Funktions- und Bauweise von Fenstern genauestens vertraut ist.
Alles andere führt erfahrungsgemäß zu Fehlinterpretationen.

Ein Fenster besteht aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen wärmetechnischen Eigenschaften.
Das führt vielfach zu bunten Thermogrammen, die dem ersten Augenschein nach sehr dramatisch aussehen können.

Wie wir in einem anderen Beitrag schon geschrieben haben, sind bei Fenstern gewisse Undichtheiten sowohl bei den Flügeln, als auch bei den Bauanschlüssen zulässig.
Das bedeutet auch, dass diese Undichtheiten keinen Mangel darstellen.
Das muss man aber wissen und bei der Interpretation der Thermogramme entsprechend berücksichtigen.
Unserer Erfahrung nach machen diverse „Thermografie-Allrounder“ gerade in dem Punkt grundlegende Fehler.